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Die Ausbildungsstiftung des Landkreises Emmendingen hat zum fünften Mal den Förderpreis an „Auszubildende des Jahres im Landkreis Emmendingen“ in den Kategorien Handwerk, Industrie, Handel und Dienstleistung vergeben.
Am Donnerstagabend, 13. Februar 2025, wurden vier junge Menschen bei einer feierlichen Preisverleihung im Haus am Festplatz des Landratsamts Emmendingen mit dem Titel „Auszubildende des Jahres 2024 im Landkreis Emmendingen“ ausgezeichnet. Jeder der erstplatzierten Preisträgerinnen und Preisträger erhielt einen Förderpreis in Höhe von 500 Euro. Die Auszeichnung wurde bereits zum fünften Mal verliehen.
„Das Thema Ausbildung hat im Landkreis Emmendingen traditionell einen sehr hohen Stellenwert. Derzeit sind rund 2.200 junge Menschen in einer Ausbildung. Im Jahre 2024 waren bis September 890 Berufsausbildungsstellen gemeldet, die zu 83 Prozent auch besetzt werden konnten“, sagte Landrat Hanno Hurth in seiner Begrüßungsrede bei der Preisverleihung im Landratsamt Emmendingen. „Der Landkreis selbst ist über die beruflichen Schulen eng mit dem Thema Ausbildung verbunden. Darüber hinaus engagiert er sich, um Jugendlichen eine Zukunftsperspektive zu geben und die Betriebe in ihren Ausbildungsaktivitäten zu unterstützen. Wir tun dies über den ‚Runden Tisch zur Ausbildungssituation‘ und auch als Gründungsmitglied der im Jahre 2009 gegründeten Ausbildungsstiftung des Landkreises.“
Mit dem Förderpreis der Ausbildungsstiftung des Landkreises Emmendingen für das Jahr 2024 in Höhe von jeweils 500 Euro für den erstplatzierten werden Auszubildende geehrt, die sich mit besonderem Engagement innerhalb und außerhalb ihres Betriebs einbringen und in ihrem Ausbildungsverhalten beispielhaft sind. Bewerben konnten sich bis Ende November 2024 alle Auszubildenden im Landkreis, die in einer dualen Berufsausbildung ausgebildet werden, das erste Lehrjahr bereits abgeschlossen haben und der Jury von ihrem Ausbildungsunternehmen empfohlen wurden.
Der Förderpreis der Ausbildungsstiftung Landkreis Emmendingen wurde ins Leben gerufen, um den Stellenwert der dualen Ausbildung zu stärken und damit auch das Fachkräftepotential im Landkreis zu erhöhen.
Vom Ausbildungsbetrieb Intuitive Surgical Optics GmbH in Emmendingen/Sexau konnte Fabian Wind den Preis in der Kategorie Industrie entgegennehmen. Er absolviert eine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner. „Neben den hervorragenden schulischen Leistungen beschreibt ihn sein Ausbildungsbetrieb als fachlich sehr talentiert, zuverlässig, teamfähig und offen für jede Herausforderung“, lobte Laudator Thomas Kruse, Schulleiter der GHSE Emmendingen, den Preisträger. „Zudem engagiert er sich bei der Freiwilligen Feuerwehr und bildet dort auch die Jugend aus.“
In der Kategorie Handwerk wurde Cara Martingil ausgezeichnet. Sie macht eine Ausbildung zur Feinwerkmechanikerin bei der Otto Männer GmbH in Bahlingen. Als „kompetent, flexibel und einen Glücksfall für das Handwerk“ beschrieb Laudator Friedrich Sacherer, Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg, die Preisträgerin. „Außerdem überzeugt sie mit hervorragenden schulischen Leistungen und engagiert sich außerhalb des Betriebs bei der Freiwilligen Feuerwehr, ist in der Landjugend aktiv und beim DRK engagiert.“
Jonas Wäldin vom Ausbildungsbetrieb Dinger Stone GmbH in Endingen erhielt den Preis in der Kategorie Handel. „Sein Ausbildungsbetrieb sagt, dass Herr Wäldin eine erfolgreiche und beeindruckende Entwicklung während seiner Ausbildung gezeigt hat, wie es sie bis jetzt in der langen Geschichte des Betriebs noch nie gegeben hat“, so Laudator Simon Kaiser, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Südlicher Oberrhein. Als weitere Gründe, warum der junge Mann, der sich zum Kaufmann für Büromanagement ausbilden lässt, ausgezeichnet wurde, nannte er seine soziale Kompetenz, seine teamorientierte Zuverlässigkeit und seine hervorragende Betreuung der Nachwuchsauszubildenden.
Preisträgerin in der Kategorie Dienstleistung ist Lilli Hermann, die ihre Ausbildung zur Fachfrau für Restaurant- und Veranstaltungsgastronomie mit Zusatzqualifikation Hotel- und Gastronomiemanagement im Elzacher Gasthaus Rössle absolviert. Als „jemand mit großem Engagement, einem Blick fürs Ganze und einem vorbildlichen Arbeitsverhalten“ wurde sie von ihrer Laudatorin Anna Melchior, Geschäftsführerin Operativ der Bundesagentur für Arbeit Freiburg, beschrieben. Ihre Noten in der Berufsschule seien hervorragend, im Gasthaus organisiere sie bereits eigenständig Veranstaltungen, und da sie sich nebenbei zur Junior-Sommelière fortgebildet habe, sei sie auch für die Weinkarte zuständig. Zudem engagiert sie sich im Waldkircher Gemeinderat.